Hans und Christel Nieske durchlaufen ihr Notaufnahmeverfahren in der Kuno-Fischer-Straße und am Kaiserdamm in Berlin-Charlottenburg. Zu der Zeit ist das Notaufnahmelager Marienfelde noch nicht in Betrieb, wird allerdings kurze Zeit später – am 14. April 1953 – eröffnet.
Mit dem Bau des Notaufnahmelagers will der Berliner Senat bessere Bedingungen für die Unterbringung und Aufnahme der DDR-Flüchtlinge schaffen. Statt provisorischer und völlig überlasteter Aufnahmestellen, die über die Stadt verteilt liegen, sollen in Marienfelde alle Dienststellen zusammengelegt werden. Errichtet wird das Lager in Form einer Wohnsiedlung.